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2006 - 2010 THE THIRD EYE - Kulturhauptstadtprojekt Ruhr.2010
2006 - lfd. Cybercity in der Stadtentwicklung
04/2007 Morphing Machinery, DEAF 2007
05/2006 Touch Me Touch Me Cybercity Workshop
1993-2000 Cybercity Biennale, Electric Skin, Pandoras Box
 
 
menu       THE THIRD EYE (08/06 – 08/10)
THE THIRD EYE – Schüler-Cybercities
THE THIRD EYE – Kooperationen

 


THE THIRD EYE
THE THIRD EYE begann im Sommer 2006 mit dem Bau der CYBERCITY RUHRSTADT. Die ersten Projekte waren Schulprojekte in Essen, Herne und Hattingen. Zwischen 2006 und 2010 entstanden fantasievolle  Stadtlandschaften, die das Leben der Schüler und ihre Wünsche und Sehnsüchte widerspiegeln. Parallel entwickelten sich Kooperationen mit verschiedenen Universitäten: Speziell für The Third Eye entwickelte Telepräsenz-Technologien, wie die über das Internet steuerbaren VideoRoboter, das Online Interface, das Step Pad Interface, die Videokonferenzmöbel und eine mit RFID-Chips versehene intelligente Ausstellungsfläche für die Modelle, entstanden in Zusammenarbeit mit der Universität für Angewandte Wissenschaften in Rotterdam, der TU Delft und der HKU, Utrecht School of the Arts sowie mit der Universität Duisburg-Essen.
Bei unseren Schulprojekten werden wir seit 2007 im Rahmen des Projektes „Zeitreise Ruhr“ vom Fachbereich Architektur der Fachhochschule Bochum unterstützt. Auch international konnten wir weitere interessante Projektpartner gewinnen: das interdisziplinäre Zentrum für Kunst und Medientechnologie V2 und die Hoogeschool voor de Kunsten Utrecht in den Niederlanden gehören ebenso dazu wie z.B. das Goethe-Institut Tallinn, das Wakefield College, und Beam, ein renommiertes Zentrum für Kunst und Stadtentwicklung in England.

THE THIRD EYE - SCHÜLER-CYBERCITIES
Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, sich seine Stadt in der Zukunft vorzustellen und sie dann auch wirklich in die Tat umzusetzen. Das war eine Erfahrung und das hat auch Spaß gemacht. Ich finde, das sollte jeder einmal erleben!“ (Samira Grodzinski (15), Erich Fried Gesamtschule, Herne)


 

1. Teil der Projekte: Wo leben wir? Wie wollen wir leben?
Im ersten Teil des Projektes ging es um die Fragen „Wo leben wir?“ und „Wie wollen wir leben?“. Ausgehend von den persönlichen Lieblingsorten der Schüler  wurde die Entwicklung des Ruhrgebietes und der jeweiligen Städte und Stadtteile nachvollzogen. Sie besuchten interessante Orte, die den Wandel des Ruhrgebietes veranschaulichen und zeigen, wie unterschiedlich die Städte in den verschiedenen Epochen ausgesehen haben. Sie lernten Schlösser, Burgen und Fachwerkhäuser ebenso kennen wie Arbeitersiedlungen und Zechen und auch Orte, die der Strukturwandel geprägt hat.  
Die Schüler in Herne besuchten zusammen mit Herrn Manfred Hildebrandt vom Stadtarchiv Herne u.a. Schloss Strünkede, die Arbeitersiedlung Teutoburgia und die Akademie Mont Cenis. Die Schüler aus Essen besichtigten die Zeche Zollverein, die Mathias-Stinnes Siedlung, das Essener Rathaus, die große Baustelle Kruppgürtel und vieles mehr. In Hattingen erforschten die Schüler die Burg Blankenstein. Während der Exkursionen machten die Schüler Skizzen der Bauwerke und kamen mit Menschen ins Gespräch. So erfuhren Schüler aus Herne z.B. wie das Leben in der Arbeitersiedlung Teutoburgia vor fünfzig Jahren aussah und in der neu genutzten Maschinenhalle neben der Siedlung führte der Klangkünstler Christoph Schläger auf Bitten der Schüler seine Klanginstallationen aus Industrieschrott vor.
Im Anschluss an die Exkursionen diskutierten die Schüler, was ihnen in ihrer Umgebung fehlt und wie ihre Stadt in Zukunft aussehen sollte. Die neu erworbene persönliche Sicht auf ihre Umgebung half den Schülern dabei, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und Visionen zu entwickeln.

 
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2. Teil der Projekte: Der Bau der CYBERCITY-Modelle
Beim Bau ihrer CYBERCITES bauten die Schüler markante Gebäude und für sie wichtige Orte ihrer Städte nach und fügten Elemente ein, die es hier noch nicht gibt, die sie sich aber für die Zukunft wünschen und vorstellen. So entstand ein buntes und faszinierendes Bild der Revierstädte der Zukunft. Manches gefiel den Schülern so gut, dass es in unveränderter Form seinen Platz in der „Stadt der Zukunft“ behaupten konnte. Hierzu gehören z.B. die Zeche Zollverein in Essen, die Siedlung Teutoburgia in Herne und die St. Georgskirche in Hattingen. Vieles wurde jedoch verändert. Aus der Akademie Mont Cenis in Herne wurde ein Bürgerzentrum, die Jamaika-Brücke in Herne-Crange wurde durch einen Sandstrand und eine Diskothek bereichert. Außerdem entstanden in Herne u.a. eine Lounge mit Open Air Bühne, ein Fußballstadion, eine Eishalle, ein Flughafen und ein riesiges buntes Hochhaus. Am Rhein-Herne Kanal in Essen lockt das „Kino am Fluss“, es gibt ein Ufo-Haus, eine Beamer Station und zahllose Gärten und Grünflächen, die viele Schüler in ihrer Umgebung besonders vermissen. Auf einer Brache des Geländes der Zeche Zollverein entstand ein futuristischer Wohnpark mit See und einem großen Jugendzentrum. Den Essener Süden durchziehen in Zukunft Wasserstraßen anstelle von Asphaltwegen. In Hattingen bauten die Schüler neben Häusern aus der Gartenstadt Hüttenau, die Burg Blankenstein und die Kirche St. Georg, sowie ein überdimensioniertes Schwimmbad mit Sandstrand, ein neues Einkaufszentrum und einen Freizeitpark.

 

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3. Teil des Projektes: Der Bau des Roboters
Zusammen mit dem Medien- und Roboterkünstler Graham Smith haben die Schüler einen Roboter ausgestattet mit einer Videokamera sowie einer Fernbedienung gebaut,  mit großer Phantasie gestaltet und ihm einen Namen gegeben. Die Schüler, Jungen wie Mädchen, zeigten großes Interesse an technischen Zusammenhängen und waren sehr stolz als der Roboter am Ende des Projekttages fertig und funktionstüchtig war. Sie schufen so z.B. die Roboterfliege Louise Koschinsky, die Diskokugel Little Großmüller und einen Fuchs namens Robocat.


4. Teil des Projektes: Die Ausstellungen

In jedem Jahr finden ein bis zwei Präsentationen der aktuellen Schulprojekte statt. Am 13.02.07 fand auf Zollverein die Ausstellung der interaktiven CYBERCITY KARNAP und der CYBERCITY SÜD statt, die sowohl von der Presse als auch den zahlreichen Besuchern und der Ratsfrau Helga Knopp begeistert aufgenommen wurde. Im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung HEIMATVISIONEN am 19. und 20.01.2008 in den Herner Flottmannhallen präsentierten die Schüler die CYBERCITIES HERNE und ZOLLVEREIN. Außerdem gab es ein buntes und vielfältiges Programm mit verschiedenen Projekten rund um das Thema HEIMAT IM RUHRGEBIET. Die Ausstellung wurde  vom Herner Oberbürgermeister Herrn Schiereck eröffnet. Zahlreiche Besucher kamen, um die CYBERCITIES zu bestaunen. Auch das Presseecho war groß. Sowohl die WAZ, als auch die Sonntagsnachrichten, das Herner Wochenblatt und der Radiosender 90,8 Radio Herne berichteten ausführlich über das Projekt CYBERCITY HERNE. Die CYBERCITY BOCKMÜHLE wurde am 12. und 13. 06. 2008 in der Gesamtschule Bockmühle ausgestellt. Die WAZ berichtete ebenso über dieses Ereignis wie die NRZ. Viele Schulklassen, Eltern und Freunde der Schüler besuchten die Ausstellung. Die CYBERCITY HATTINGEN wurde vom 07. bis 09. 12.08 im Stadtmuseum Hattingen ausgestellt. 2009 und 2010 fanden weitere Ausstellungen statt:

  • Cybercity Sprockhövel, Sparkasse Sprockhövel, Niedersprockhövel
    (30.03. bis 03.04.09)
  • Cybercity Bochum, Zentrum für Stadtgeschichte/Stadtarchiv Bochum
    (29.04. bis 16.08.09)
  • Heimat – Was ist das? (Cybercity Bottrop, Cybercity Gelsenkirchen, Cybercity Essen-Mitte), Saalbau Bottrop (05. bis 07.06.09)
  • Meine Stadt , Bahnhofsturm Oberhausen (15. bis 17.01.10)

Es ist großartig und beeindruckend, dass Ihr so etwas auf die Beine stellt.  Ihr selbst,  liebe Schülerinnen und Schüler, habt alten Zeiten nachgespürt und seid auf der Suche nach neuen Wegen. Ihr seid den Veränderungen unser Kultur- und Industrielandschaft auf der Spur. Und Ihr seid auch die Generation, die diese Region weiterhin verändert.“
(Oberbürgermeister Horst Schiereck, Eröffnungsrede zur Austellung HEIMATVISIONEN in Herne)

Die Schulprojekte fanden in Kooperation mit der Hauptschule Karnap (Essen), der Gesamtschule Süd (Essen), der Erich-Fried Gesamtschule (Herne), der Realschule Crange (Herne), dem Stadtarchiv Herne, der Gesamtschule Bockmühle (Essen), dem Stadtmuseum Hattingen, der Gesamtschule Hattingen, der Hauptschule Niedersprockhövel, dem Berufskolleg der Stadt Bottrop, der Hauptschule Lehmkuhle (Bottrop), der Hauptschule Welheim (Bottrop), der Willi-Brandt-Gesamtschule (Bottrop), der Gesamtschule Buer-Mitte (Gelsenkirchen), der Gesamtschule Alt-Oberhausen, der Erich-Kästner-Gesamtschule (Duisburg), derm Gymnasium Rheinkamp (Moers), dem Elsa-Brandström-Gymnasium (Oberhausen), der Albert-Schweizer-Schule (Recklinghaussen, Kit e.V., JAS e,V., Ibo Oberhausen, der Ruhrwerkstatt, dem Stadtmuseum Hattingen, dem Stadtarchiv Essen, dem Quartiersmanagement Dortmund-Nordmarkt, dem Ruhr Museum und der Hochschule Bochum (FB Architektur) statt.

Teilnehmer/innen: Klasse 5b (2006/2007), Gesamtschule Süd in Essen (Lehrer: Friedhelm Markus), Stufe 6 (2006/2007) und Klasse 10A (2007/2008), Hauptschule Essen Karnap (Lehrerinnen: Ellen Dickmeiß, Ingrid Meyer zu Spradow, Christiana Said), Stufe 9 (2007/2008),  Erich-Fried Gesamtschule in Herne (LehrerInnen: Isa Tappenhölter, Ulrich Kind), Klasse 8d (2007/2008), Realschule Crange in Herne (Schulleiter: Rainer Jorczik), Klasse 5a (2007/2008), Gesamtschule Bockmühle in Essen (Lehrerin: Gerlinde Bosse), Klasse 9c (2007/2008) , Gesamtschule Hattingen (Lehrer: Torsten von der Heide ), AG der Stufe 8 und freiwillige Schüler der Stufe 10 (ab 2008/2009), Hauptschule Niedersprockhövel (Lehrer: Herbert Brenneken), Klasse 5G08A, Berufsgrundschuljahr Zweig Gesundheit (2008/2009), Berufskolleg der Stadt Bottrop, (Lehrerin: Sylvia von der Heyde), Stufe 5 (2008/2009), Hauptschule Lehmkuhle in Bottrop, (Lehrerin: Karin Hartmann), Stufe 7 (2008/2009) , Hauptschule Welheim in Bottrop, (Lehrer/innen: Stefanie Kötitz, Wolfgang Gnida), Klasse 9c , Willi-Brandt-Gesamtschule in Bottrop (Lehrer: Andreas Wulf), Klasse 9.7 (2008/2009), Gesamtschule Buer-Mitte, (Lehrer: Volker Schwarz), Stufe 11 (2009/2010), Gesamtschule Alt-Oberhausen (Lehrer: Stefan Bergmann), Klasse 9.1, Anne-Frank-Gesamtschule (Lehrerin: Regina Niza-Mogulari), Stufe 5 und 6 (AG), Erich-Kästner-Gesamtschule (Lehrerin: Angelika Weps), Klasse 10B, Gymnasium Rheinkamp in Moers (Lehrerin: Lisa Ufermann), Stufe 7, Elsa-Brandström-Gymnasium in Oberhausen, Klasse 9A, Albert-Schweizer-Schule in Recklinghausen (Lehrer/inen: Alexander Görner, Leela Tabatabai).

 


Schülerstimmen


„Alleine wäre man ja nie zu den Sachen hingegangen, aber zusammen mit der Gruppe hat das Spaß gemacht!“ (Pascal Hartstock (15), Erich-Fried Gesamtschule, Herne)

„Zollverein steht symbolisch für das ganze Ruhrgebiet. Früher wurde hier Kohle abgebaut, und heute ist die Zeche ein Haus der Kultur. Dass so etwas Altes noch in Essen steht, das finde ich gut!“ (David Fuerst (16), Hauptschule Karnap, Essen)

Wenn ich mir unsere Traumhäuser so angucke, muss ich sagen, ich finde die richtig geil. Da gibt es überhaupt nichts zu meckern. Das Haus mit den blauen Schlangen ist ein richtiges Kunstwerk geworden!“ (Mario Hünerbein (16), Hauptschule Karnap, Essen)

Das hat viel Spaß gemacht, die Gebäude zu bauen, an verschiedene Orte zu fahren und mehr über die Stadt zu erfahren und einfach seinen Ideen freien Lauf zu lassen, wie wir uns das später vorstellen.“ „Ohne dass die Lehrer dazwischen funken und sagen, wir müssen das machen und wir müssen das machen. Und dass jeder seine Ideen einbringen konnte.“„Das hat uns am meisten gefallen!“ (Sarah Rossmann (15) und Ornella-Mele Mathey-Adely (15), Erich Fried Gesamtschule, Herne)

THE THIRD EYE – Kooperationen

Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen, SRS und der TU Delft, Fakultät für Industrial Design Engineering
Der neue Typus eines teilautonomen CYBERCITY-ROBOTERS mit kognitiven Fähigkeiten wird von der Universität Duisburg-Essen und der TU Delft gemeinsam entwickelt. Dabei übernimmt der Lehrstuhl für Steuerung, Regelung und Systemdynamik unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dirk Söffker die technische Entwicklung, während das Interface und Design des Robotergehäuses von der TU Delft , in der Fakultät für Industrial Design Engineering unter der Leitung von Prof. Pieter Jan Strappers gestaltet wird.
Ziel der Kooperation ist der Entwurf und der Aufbau eines autonomen mobilen Roboters mit kognitiven Fähigkeiten, sowie die Realisierung der Kommunikation zwischen Bediener und Roboter. An der Entwicklung des neuen Robotertypus sind Dipl.-Ing. Dennis Gamrad und die Studenten Bernadette Hitzbleck, Andreas Hasselberg (Universität Duisburg-Essen) und Joost Eggermond (TU Delft) beteiligt. Unterstützt wurde die Entwicklung des Roboters vom xplore New Automation Award.





 
 
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